Die
Wikingerburg
Wer
einen geübten Blick auf die Höhenlinienkarte wirft,
dem wird schnell ersichtlich, dass die so genannte Wikingerburg
an der einzigen Stelle liegt, an der das Plateau relativ flach
ansteigt und keine Steilabhänge bietet. So wurde diese Stelle
schon früh als der Punkt erkannt, an dem man den Zugang kontrollieren
oder sperren konnte. Unter der heute sichtbaren Steinaufhäufung
befindet sich ein älterer verbrannter Wallkörper, den
Funden nach aus der Bronzezeit (etwa 12./11. Jh. v. Chr.). Der
Wehrbau, bestehend aus Holzstämmen, Steinen und Sand bzw.
Erde, könnte in der Art einer "keltischen Mauer"
gebaut worden sein. Wie eine solche Mauer vielleicht ausgesehen
hat, ist auf der Rekonstruktionszeichnung vor Ort dargestellt.
In ein Gerüst aus Holzbalken wurden Erde und Steine gefüllt,
die Außenseite der Mauer wurde wohl mit Steinen befestigt.
Auf der Innenseite führten bei einigen Mauern breite Rampen
aus Erde zur Mauer hinauf. Ein flacher Wall zieht sich, vielleicht
als Fortsetzung der bronzezeitlichen Anlage, westlich der Wikingerburg
am Rand des Hanges entlang. Man kann ihn im Wald, jenseits vom
Weg, noch deutlich erkennen.